Schwäbische Alb
Höhlen der Schwäbischen Alb
Die Schwäbische Alb ist meine Heimatregion. Dieses Mittelgebirge hat eine beachtliche Ausdehnung von 5000 km2 und ist damit das größte Karstgebiet Deutschlands. Geologisch ist sie Teil des schwäbischen Schichtstufenlandes, deren Schichten im Süden durch die afrikanische Kontinentalplatte nach unten gedrückt wurde. Durch die gleiche Bewegung wurden die Schichten im Norden angehoben. Die spektakulärste Folge dieser geologischen Tätigkeiten ist der Albtrauf. Eine etwa 400 Meter hohe Geländestufe mit der die Albtafel steil zum Neckar hin abfällt.
Von Norden kommend ragt der Albtrauf wie eine blaue Mauer aus dem Vorland heraus. Durch die offen zutage liegenden Juraschichten ist dieses Gebiet auch ein Paradies für Fossiliensammler.
Im Vergleich zur Größe des Gebietes gibt es wenig Höhlen von internationalem Rang, wobei gerade in den letzten Jahren einige bedeutende Entdeckungen durch aufwändige vereinsübergreifende Grabungen gelungen sind. Es gibt jedoch viele kleine „Perlen“ auf der Schwäbischen Alb zu entdecken, für die allerdings oft Insiderwissen nötig ist.
Weithin bekannt ist die Blauhöhle, in der auch in den letzten Jahren besonders viel „Neuland“ entdeckt wurde. Weitere Klassiker sind das Mordloch und die Falkensteiner Höhle. Für die nahe Zukunft ist mit weiteren großen Entdeckungen zu rechnen. Das Potential ist riesig und einige starke Karstquellen haben ihre Geheimnisse noch nicht preisgegeben. Die Höhlenforscher der Region arbeiten jedenfalls mit Hochdruck daran.
Die hier gezeigten Bilder sind von der Falkensteiner Höhle, der Hessenhauhöhle (Teil der Blauhöhle), dem Mordloch und diversen anderen kleineren Höhlen.