Höhlen in Rumänien

Rumänien – die Heimat von Dracula hat auch heute noch viel wilde Natur zu bieten.

Ein Ausflug dahin – mit dem Auto immerhin schlappe 1400 km, denn die Reise führt einmal komplett durch Österreich und Ungarn – mutet an wie eine Reise in die Vergangenheit. Was gerade für uns „Touristen“ von besonderem Reiz ist, ist für die Menschen dort ein Problem. Das Land tut sich schwer mit dem Aufbruch in die Moderne und die Bevölkerung auf dem Land ist hoffnungslos überaltert. Viele Junge ziehen in die Städte oder wandern aus.

Für den von den wirtschaftlichen Problemen unbelasteten Besucher öffnen sich hier ausgedehnte, sich selbst überlassene Wälder, in deren Tiefen man auch noch auf Bären und Wölfe treffen kann. Die Tatsache, dass nur 3% der Fläche verkarstungsfähig sind, scheint auf den ersten Blick nicht für ein ergiebiges Land für Höhlenforscher zu sprechen. Doch die Hohlraumdichte in den vergleichsweise kleinen Kalk-Inseln ist enorm.

Bekannte Höhlengebiete sind das Bihor (Apuseni)- und das Banatgebirge – beide im Westen gelegen, aber auch in den Karpaten gibt es einige nennenswerte Höhlen. In den Bihorbergen liegt auch die aktuell längste Höhle Rumäniens – die Varantului-Höhle, die eine Gesamtlänge von über 52 Kilometer aufweist!

Ein besonders schönes Karstgebiet sind die „Dolinen“ der Mehedinti-Berge. Eine Karsthochfläche, welche auf ca. 1200m Höhe liegt. Dort schlummert vermutlich noch die eine oder andere Höhle auf Ihre Entdeckung – das Potenzial ist ohne zu übertreiben sehr groß!

Die meisten hier gezeigten Bilder sind von der Pestera Topolnita, Pestera Epuran , Pesterea Cureca und Sura Mare. Die Außenaufnahmen von den Mehedinti-Bergen.